November 3, 2020

Eine geruhsame und erholsame Nacht ist für Erwachsene wie auch Kinder gleichermaßen wichtig, um sich körperlich und geistig zu regenerieren. Da gerade Kinder immer wieder Phasen durchleben, in denen sie sich nachts fürchten - sei es nur vor der Dunkelheit selbst oder vor Monstern unterm Bett oder in der dunklen Ecke des Kinderzimmers – eignen sich daher Nachtlichter hervorragend, diese Angst zu verringern und Sicherheit zu spenden. Gleichzeitig helfen Nachtlichter dabei, Kindern und Eltern während der Nacht Orientierung zu geben. Natürlich sind Nachtlichter auch für Erwachsene durchaus geeignet, wenn sie ihnen dabei helfen, besser ein- oder durchzuschlafen.

Die Lichtfarbe beeinflusst unseren Schlaf, da sie direkt einen Einfluss auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin hat. So schränkt etwa weißes Licht aufgrund von Blaulichtanteilen die Produktion dieses Schlafhormons. Warme Lichtfarben in roten, bernsteinfarbenen oder bräunlichen Farbtönen spenden dagegen das ideale Licht zum Einschlafen.

Gerade wer nachts öfter raus muss, sei es auf die Toilette oder einen Säugling zu versorgen, kann das Nachtlicht als gemütliche Orientierungshilfe verwenden.
Die Auswahl der Nachtlichter ist dabei sehr vielfältig: So werden neben unterschiedlichen Formen, Größen und Helligkeiten auch verschiedene Lichtfarben angeboten.

Daher stellen sich viele bei der Wahl des richtigen Nachtlichtes die Frage, welche Lichtfarbe nun die richtige ist und ob diese direkt einen Einfluss auf unseren Schlaf hat?

Blaufilterbrillen können den Schlaf positiv beeinflussen

Dass durch die Verbindung mit dem Schlafhormon Melatonin Licht einen wesentlichen Einfluss auf unseren Schlaf hat, ist somit nicht verwunderlich. Doch dahinter stecken noch weitere Gründe wie beispielsweise die Verbindung mit dem Tag-Nacht-Rhythmus. Worauf es bei der Wahl der passenden Farbe für die Nacht wirklich ankommt und wie wir dadurch tendenziell schlechter bzw. besser Schlafen sollte noch genauer „durchleuchtet“ werden.

Welche Farbe ist für uns nachts am besten? Tipps und Tricks wie ein Nachtlicht den Schlaf verbessern kann

Es mag verwunderlich klingen, doch sind wir Menschen in unserer heutigen, modernen Gesellschaft unseren Vorfahren, den Steinzeitmenschen noch näher, als wir es manchmal wahrhaben möchten. Auch noch heute orientiert sich unser gesamtes Aktivitätsprofil am Sonnenlicht. Dies wird deutlich, wenn wir vergleichen, wie aktiv wir im Sommer im Gegensatz zum Winter sind. Dies hängt nicht nur mit den eisigen Temperaturen und dem oftmals schmuddeligen Wetter zusammen.

Vielmehr sind es die Lichtverhältnisse, die sich zu den Jahreszeiten unterscheiden. Während wir im Sommer lange Tage mit viel Licht erleben und wir dadurch sehr aktiv sind, fahren wir unseren Unternehmungsdrang im Winter zurück. Hier werden die Tage kürzer und wir neigen dazu, zu Hause zu bleiben, und werden generell ruhiger.
Dies hat schlicht und einfach mit unserer „inneren Uhr“ zu tun, die maßgeblich vom Licht beeinflusst wird.

Daher gilt es auch bei der Wahl des passenden Nachtlichts bzw. der passenden „Lichtfarbe“ diesen Zusammenhang im Hinterkopf zu behalten. Denn zu helles Licht mit der falschen Lichtfarbe kann unseren Körper daran hindern Melatonin auszuschütten, ein für den Schlaf essentielles Hormon. Seine Produktion wird vermehrt angekurbelt, wenn es langsam dunkel wird. Durch seine Produktion wird der Körper in eine Art Ruhezustand versetzt – wir werden müde.

Nachtlicht im roten Farbton

Ein Nachtlicht im rötlichen Lichtfarbton zu wählen ist optimal dafür geeignet, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der zudem noch ausreichend Melatonin produziert werden kann. Rötliches Licht ist nicht nur für die Produktion von Melatonin förderlich, es ist auch für unsere Augen angenehm zu ertragen. Zudem erinnert es an ein gemütliches Feuer im Kamin, einen romantischen Sonnenuntergang und generell assoziieren wir damit etwas wohlig Warmes, was uns Behaglichkeit spendet. Es eignet sich daher hervorragend, um als Farbton für das Nachtlicht eingesetzt zu werden.

Die besten Nachtlichter

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Nachtlicht im hellen, weißen Farbton

Weißes Licht mag zwar gut dafür geeignet sein, einen Raum gut und effektiv auszuleuchten, doch als Lichtfarbe für die Nacht ist es absolut ungeeignet. Dies hat gleich mehrere Gründe. Eigentlich möchte man vermuten, dass weißes Licht einen Raum besser ausleuchtet und dadurch besser als Licht zur Orientierung in der Nacht geeignet ist. Doch durch das weiße Licht wird in unseren Augen das Pigment namens Rhodopsin abgebaut. Dies führt dazu, dass die Augen empfindlicher gegenüber Licht werden und sich somit schlechter an die Nacht anpassen können. Dies führt gerade direkt danach zu einer Nachtblindheit, welche die Orientierung schwer fallen lässt. Wer bei einer Nachtwanderung schon mal direkt mit der Taschenlampe angeleuchtet wurde, weiß mit Sicherheit, was damit gemeint ist.
Durch diesen Zusammenhang sind auch die Bordinstrumente in Kraftfahrzeugen bei Nacht eher in rötlichem anstatt weißen Licht gehalten.
Weiterhin verfügt weißes Licht über einen signifikanten Anteil an Blaulicht. Dies gaukelt unserem Körper vor, es wäre noch Tag. Dadurch wird wiederum die das Schlafhormon Melatonin kaum mehr ausgeschüttet und wir werden nicht müde. Dementsprechend fällt ein erneutes Einschlafen bei einem weißen Nachtlicht umso schwerer.

Blaues Licht – Smartphone, Tablet & Co. vor dem Schlafengehen vermeiden

Blaues Licht ist zwar wichtig, um unseren Tag-Nacht-Rhythmus zu steuern, solle aber vor und während dem Schlafen weitestgehend vermieden werden. Auch hier wird die Melatoninausschüttung vom Körper heruntergefahren und wird werden nicht müde. Daher sollte vor dem Schlafengehen auf die Verwendung elektronischer Geräte wie Tablets oder Smartphones verzichtet werden.
Wer sich überhaupt nicht damit anfreunden kann, sein Smartphone für wenige Stunden aus der Hand zu legen, der kann sich mit einer speziellen Blaulichtfilter Brille behelfen. Diese filtert den Großteil der blauen Lichtanteile heraus und sorgt so dafür, dass die Melatoninproduktion während der Nutzung des Geräts nicht gestört wird.

Weitere mögliche Nachtlichtfarben

Grün wie die Hoffnung oder schimmernd wie ein Bernstein: Natürlich sind auch grüne, bernsteinfarbene bzw. orangene sowie bräunliche Farbtöne als Nachtlicht geeignet. Auch sie enthalten keine Blaulichtanteile, die für die Melatoninausschüttung hinderlich sind und Nachtblindheit erzeugen.

Welche Helligkeit sollte das Nachtlicht haben?

Neben der passenden Farbe für das Nachtlicht ist auch dessen Helligkeit entscheidend. Unabhängig von dessen Helligkeit sollte das Nachtlicht grundsätzlich in ausreichender Entfernung zum Bett aufgestellt werden. Tendenziell sollte das Nachtlicht nicht zu hell ausfallen und nur ein sanftes Licht zur Orientierung spenden. Die Helligkeit und Intensität eines Leuchtmittels wird über dessen Lichtstrom (gemessen in Lumen) sowie die Farbtemperatur definiert. Generell sollte die Lumenzahl für ein Nachtlicht einen maximalen Wert von rund 150 lm nicht überschreiten. Auch bei der Farbtemperatur sollte ein Wert von 3000 K nicht überschritten werden.

Verschiedene Arten und Ausführungen von Nachtlichtern

Auch bei der Art der Nachtlichter gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das wohl klassischste ist das herkömmliche Nachtlicht, das mit einem Kabel an die 230 V Steckdose angeschlossen wird. Ob als Wand-, Tisch- oder Stehleuchte ausgeführt, werden sie so in passendem Design zum absoluten Hingucker im Kinderzimmer.
Alternativ gibt es dazu noch Ausführungen, die mit Akku oder Batterie betrieben werden. Diese sind etwas sicherer, da kein Anschluss an das Stromnetz notwendig ist. Zudem lassen sich diese Nachtlichter flexibel an unterschiedlichen Orten platzieren. Sie können sogar bei der nächtlichen Autofahrt in den Urlaub eingesetzt werden.
Daneben gibt es noch Nachtlichter, die mit Bewegungsmelder funktionieren. Diese Form eignet sich besonders als nächtliche Lichtquelle für den Flur. Durch den integrierten Bewegungsmelder hilft das Licht nicht nur den Eltern, sich im Flur zurechtzufinden, auch Kleinkinder, die bereits laufen können, haben so auch außerhalb ihres Zimmers eine gute Orientierungshilfe.


Als Leuchtmittel verwenden moderne Nachtlichter meist LED-Technik. Diese heizen sich nicht so stark auf und sind auch in puncto Stromverbrauch deutlich sparsamer als die klassische Glühbirne.

Die richtige Wandfarbe für einen erholsamen Schlaf – auch hier kommt es auf den richtigen Farbton an

Die Frage nach der passenden Farbe stellt sich nicht nur bei der Wahl des richtigen Nachtlichts. Auch im Schlaf- bzw. Kinderzimmer beeinflussen die Wandfarbe uns und haben damit direkt Wirkung auf unsere Gefühle und Stimmungen.
Grundsätzlich sollten beim Streichen der Wände im Schlafzimmer auf Orange- und Rottöne verzichtet werden, da diese anregend auf unser Gemüt wirken. Vielmehr eignen sich eher gedeckte Farbtöne in Grün, Blau oder auch Erdtöne. Doch auch ein neutrales Weiß kann sich durchaus für das Schlafzimmer eignen, da es ruhig, homogen und frisch wirkt. Allerdings sollte sich hierbei überlegt werden, ob nicht doch wenigstens eine Wand des Schlafzimmers mit einer eher warmen und beruhigenden Farbe gestrichen wird – beispielsweise am Kopfteil. Dies sorgt gleichzeitig auch für einen angenehmen Akzent und lockert die gesamte Atmosphäre des Raums auf.

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Christopher

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