November 24, 2020

 Jeder Chronotyp unterscheidet sich grundlegend in den meisten Charaktereigenschaften sowie Verhaltensweisen. Als beispielsweise Forscher der Abteilung Biologie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Jahr 2014 564 Studenten befragten, um den Chronotyp und die Persönlichkeitsmerkmale zu untersuchen, stellten sie fest, dass die Mehrheit der Abendtypen bei der "Impulsivität" und die Mehrheit der Morgentypen bei der "Aktivität" hoch bewertet wurde.
Eine Studie des National Institute of Health and Welfare in Helsinki, Finnland, aus dem Jahr 2012 ergab, dass Morgentypen mehr Fisch, Gemüse und Vollkorn essen, während Abendtypen mehr Soda und Schokolade zu sich nehmen.

Eine bestimmte Eigenschaft oder Vorliebe in Ihrem Chronotypenprofil beschreibt oder passt vielleicht nicht genau auf Sie, aber als Ganzes werden Sie sich selbst erkennen. Im kommenden Bericht werden wir Ihnen das Profil der vier Chronotypen vorstellen.


Delfin Chronotypprofil


Vier Merkmale der Personalität: Behutsamkeit, Introvertiertheit, Neurotizismus, Intelligenz
Vier Schlüsselverhaltensweisen: Vermeiden von Risikosituationen, Streben nach Perfektion, zwanghafte Neigungen, Fixierung auf Details
Schlaf-/Alarmmuster: Delphine wachen gewöhnlich mit einem unerfrischten Gefühl auf und sind bis spät in den Abend in Schwung
Am wachsamsten: spät in der Nacht.
Am produktivsten: in Schüben während des ganzen Tages.
Nickerchen: Sie versuchen, ein Nickerchen zu machen, um Schlaf nachzuholen, aber sie schaffen es nicht ganz.

In der Natur sind Delphine einphasige Schläfer. Eine Hälfte des Gehirns schaltet sich ab, während die andere wachsam bleibt, um zu verhindern, dass sie ertrinken und von Raubtieren gefressen werden. Ihr Fressmuster ist flexibel, und ihr Stoffwechsel ist schnell.


Das menschliche Äquivalent ist ein Leichtschläfer, der sich durch leichte Geräusche und Störungen leicht wecken lässt. Delphine haben einen geringen Schlaftrieb und kämpfen mit dem Aufwachen, was mehrere Male in einer langen Nacht vorkommen kann. Ein Leichtschläfer zu sein und einen niedrigen Schlaftrieb zu haben, kann angstbedingte Schlaflosigkeit verursachen. Wenn sie nachts wach liegen, denken diese meist an Fehler die begangen wurden oder über mögliche Zukunftsevents.

Außerhalb des Bettes sind Delfine im Allgemeinen auch ängstlich. Sie neigen dazu, Typ-A-Persönlichkeiten zu haben - nervös, gereizt und besorgt - und hochintelligent. Ihre Liebe zum Detail und ihr Perfektionismus eignen sich ideal für Präzisionsarbeit - Kopieren, Kodieren, Technik, Chemie, Komponieren oder Aufführen von Musik.

Sie sind am glücklichsten (oder am wenigsten gereizt), wenn man sie allein lässt, um allein zu arbeiten und das zu tun, was sie tun müssen. Sie verstricken sich oft in den Details - bis zu dem Punkt, an dem sie gelähmt sind und nur noch wenig zu tun haben.

Konfrontationsfreudig: Delphine streiten nicht gerne, aber manchmal leiden sie so unter Schlafentzug, dass sie trotzdem einen Konflikt haben können. Anhaltende emotionale Spannungen sind noch beunruhigender als ein Streit und sollten um jeden Preis vermieden werden.

Einige sind zwanghafte Sportler, aber die meisten Delphine kümmern sich nicht wirklich um ihre Fitness und müssen sich nicht bewegen, um Gewicht zu verlieren, da ihr Body-Mass-Index (BMI) tendenziell niedrig bis durchschnittlich ist.

In Bezug auf die allgemeine Lebenszufriedenheit schätzen sie sich selbst als gering ein. Gleichzeitig fühlen sie sich besser, wenn sie ihre Unzufriedenheit lautstark zum Ausdruck bringen. Sehen Sie sich hier Ihren perfekten Tag an.

Löwe Chronotypprofil

Vier Merkmale der Personalität: Gewissenhaftigkeit, Stabilität, praktische Anwendbarkeit, Optimismus
Vier Schlüsselverhaltensweisen: Übererfüllung, Gesundheit und Fitness priorisieren, positive Interaktionen suchen, Strategien entwickeln
Schlaf-/Alarmmuster: Löwen wachen in der Morgendämmerung oder früher auf, fühlen sich am späten Nachmittag müde und schlafen leicht ein.
Am wachsamsten: mittags.
Am produktivsten: Morgens
Mittagsschlaf: Lions machen fast nie ein Nickerchen. Sie tun lieber etwas Nützliches.

In der Natur stehen Löwen vor dem Morgengrauen auf, um zu jagen. Sie sind zum Gehen aufgelegt und hungrig bei Tagesanbruch. Es ist eine effektive Anpassung, da sie am energiereichsten sind, wenn ihre Beute verwundbar und schläfrig ist. Es ist das Bestreben des Löwen, innerhalb der Großfamilie eine Machtposition einzunehmen, die treffend als "Stolz" bezeichnet wird.

Das menschliche Äquivalent geht ebenfalls vor Sonnenaufgang auf, ist nach dem Aufwachen ausgehungert und nach einem herzhaften Frühstück bereit, die Ziele, die er oder sie sich für diesen Tag gesetzt hat, zu erobern. Löwen platzen vor zielstrebiger Energie. Helläugiger Tatendrang könnte ihr bestimmendes Merkmal sein. Sie stellen sich Herausforderungen frontal, mit klaren Zielen und strategischen Plänen für den Erfolg. Das Leben ist wie eine gerade Linie.

Mit ihrem analytischen, organisierten Verstand lassen sie sich weder leicht in Versuchung führen, noch gehen sie große Risiken ein. Tatsächlich halten sich Löwen von unnötig gefährlichen oder beunruhigenden Situationen fern.

Löwen übernehmen Führungsrollen in Gruppen. Als introvertierte Menschen finden sie es an der Spitze etwas einsam. Der Abschluss eines Projekts oder einer Aufgabe vermittelt ihnen ein tiefes Gefühl der Erfüllung. Wenn etwas schief geht, nehmen Löwen Rückschläge gelassen hin und passen ihre Strategie in aller Ruhe an, um wieder auf Kurs zu kommen. Im Geschäftsleben sind ihre Risiken kalkuliert. Kein nächtlicher Wahnsinn, der für sie improvisiert.


Die meisten CEOs und Unternehmer sind Löwen. In der Regel sind sie die ersten, die eine Party verlassen und sagen, dass sie früh aufstehen müssen, um ein Meeting abzuhalten oder für einen Marathon zu trainieren. In Beziehungen neigen Lions dazu, das Positive zu betonen und "Fixer" zu sein - sie versuchen, Probleme zu lösen, anstatt darüber zu grübeln und nachzudenken.

Da Lions ihrer Gesundheit Vorrang einräumen, ist es weniger wahrscheinlich, dass sie sich zu viel Junkfood und Alkohol gönnen. Bewegung stellt eine weitere Möglichkeit für Löwen dar, Ziele zu setzen und zu erreichen. Löwen neigen dazu, einen niedrigen BMI zu haben und bewerten ihre allgemeine Lebenszufriedenheit als sehr hoch. 

Bär Chronotypprofil

Vier Merkmale der Personalität: Vorsicht, Extrovertiertheit, freundlich und leicht zu sprechen, aufgeschlossen
Vier Schlüsselverhaltensweisen: Vermeiden von Konflikten, Streben nach Gesundheit, Glücklichsein als Priorität, Trost im Vertrauten
Schlaf-/Alarmmuster: Bären wachen nach ein- oder zweimaligem Drücken der Schlummertaste benommen auf, fühlen sich ab Mitte bis zum späten Abend müde und schlafen tief, aber nicht so lange, wie sie möchten.
Am wachsamsten: Mitte Vormittag bis zum frühen Nachmittag.
Am produktivsten: später Morgen.
Nickerchen: Bären machen am Wochenende Überstunden, auf der Couch.

Wenn Bären in der Natur nicht im Winterschlaf sind sie tagsüber aktiv und nachts erholsam. Als Grazer sind sie ständig auf Nahrungssuche und fressen unabhängig davon, wann sie ihren letzten Lachs hatten. Sie sind spielerisch und anhänglich innerhalb der Familie und bilden enge Freundschaften innerhalb ihrer größeren Gesellschaft.


Das Schlaf-/Wachverhalten der Menschenbären entspricht dem Sonnenzyklus, was für sie ein Glücksfall ist. Mit ihrem hohen Schlaftrieb würden es Bären vorziehen, mindestens acht Stunden pro Nacht zu schlafen, wenn nicht sogar länger. Es dauert ein paar Stunden, bis sie sich morgens vollständig wach fühlen. Nach dem Aufwachen sind sie oft hungrig, vielleicht sogar die ganze Zeit über.

Wenn Nahrung verfügbar ist, werden sie es wahrscheinlich essen, auch wenn es keine Mahlzeit oder kein Snack ist. Ihre Ernährung ist weder besonders gut noch besonders schlecht; sie sind vielleicht oder vielleicht auch nicht engagierte Sportler. Bären selbst bezeichnen ihren allgemeinen Gesundheitszustand als fair. Wenn sie sich mit Ernährung und Bewegung anstrengen, tun sie das sporadisch und meistens mit gemischten Ergebnissen. Der BMI von Bären neigt dazu, durchschnittlich bis hoch zu sein.


Im professionellen Bereich sind Bären Teamplayer, ausgeglichene Denker, Arbeitsbienen und mittlere Führungskräfte mit guten Fähigkeiten im Umgang mit Menschen. Es ist unwahrscheinlich, dass sie Pläne schmieden, um den Job eines Kollegen zu bekommen oder andere für ihre Fehler verantwortlich zu machen. In der Schule waren sie solide Studenten, und dieselbe Einstellung gilt auch für die Arbeit. Sie streben danach, menschenwürdige Arbeit zu leisten, und gehen dann nach Hause und legen die Füße hoch.

Bären sind risikoscheu, und es ist unwahrscheinlich, dass sie sich beruflich oder persönlich auf die Probe stellen, es sei denn, sie glauben, dass sie ein Schuhputzer sind oder dass etwas organisch passiert.

Bären sind gerne mit anderen Menschen zusammen und werden unruhig und gelangweilt, wenn sie zu lange allein sind. Bären haben keine hohen Höhen und Tiefen. Wenn sie emotional von ihrem geraden Kiel gestoßen werden, ist das eine direkte Reaktion auf eine Krise im wirklichen Leben. Wenn das Problem vorbei ist, wird auch ihre Angst oder Depression verschwinden. Ihre allgemeine Lebenszufriedenheit ist gut. 

Wolf Chronotypprofil

Vier Merkmale der Personalität: Impulsivität, Pessimismus, Kreativität, Launigkeit
Vier Schlüsselverhaltensweisen: Risiken eingehen, dem Vergnügen den Vorrang geben, nach Neuem suchen, mit emotionaler Intensität reagieren
Schlaf-/Alarmmuster: Wölfe haben Schwierigkeiten, vor 9:00 Uhr morgens aufzuwachen (sie tun es, sind aber nicht glücklich darüber), sind bis mittags groggy und fühlen sich erst um Mitternacht oder später müde.
Am wachsamsten: 19:00 Uhr.
Am produktivsten: später Morgen und später Abend.
Nickerchen: Verlockend, aber wenn ein Wolf tagsüber schläft, wird er nachts nicht einschlafen. Das ist es einfach nicht wert.

In der Natur werden Wölfe lebendig, wenn die Sonne untergeht. Als Nachtpirschjäger jagen sie im Rudel und sind kreativ, wütend und listig. Sie sehen alle Winkel, sogar im Dunkeln.


Wolf-Chronotypen sind oft stolz auf ihre Furchtlosigkeit. Sie sind die impulsivsten und spontansten aller Chronotypen und stürzen sich bereitwillig in riskante Situationen. Sie sind immer auf der Jagd nach neuen Erfahrungen und Empfindungen. Aus diesem Grund haben Wölfe in ihrem Leben eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von Sexualpartnern.

Obwohl sie morgens überhaupt nicht hungrig sind, werden sie nach Einbruch der Dunkelheit gefrässig. Wölfe trinken wahrscheinlich Soda und Alkohol und fressen fettreiche, zuckerreiche Nahrung und das oft spät in der Nacht, wenn sie vor dem Kühlschrank stehen.

Der BMI der Wölfe dadurch durchschnittlich bis hoch. Aufgrund ihrer Essgewohnheiten und ihrer schlechten Auswahl haben sie eher mit Fettleibigkeit zusammenhängende Krankheiten wie Diabetes, eine Gefahr, die sie auch mit den Bären teilen.


Wölfe fühlen sich völlig wohl, wenn sie allein sind, und könnten daher eher zurückhaltend wirken. Aber sie sind auch extrovertiert und lieben eine gute Party. Wenn sie in der richtigen Stimmung sind, können sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen und sind oft die letzten, die eine Versammlung verlassen.
Wölfe haben intensive Gefühle und können sie normalerweise nicht unterdrücken.

Ihre emotionale Reaktionsfähigkeit ist hoch, was bedeutet, dass sie leicht aus der Haut fahren, eine Eigenschaft, die belastend für sie und ihre Familien ist. Der Wolfsverstand ist einfühlsam und intuitiv. In der Schule waren Wölfe wahrscheinlich Faulpelze. In den Kommentaren der Lehrerinnen und Lehrer könnte der Ausdruck "nicht zum Potenzial arbeiten" gefallen sein.
Wölfe sind die Konträren der Welt. Ihr Chronorhythmus stimmt nicht mit 80 Prozent der Bevölkerung überein, und nicht auf eine gute Art und Weise wie die der Löwen. 

Wölfe neigen häufiger als andere Arten zu Stimmungsstörungen wie Depressionen und Angstzuständen. Ihr Drogen- und Alkoholkonsum könnte ebenso selbstmedizierend wie neuheitssuchend sein. Ihre selbstberichtete Lebenszufriedenheit ist in der Regel gering, es sei denn, sie sind mit einem anderen Wolf verheiratet. Dies synchronisiert die Interessen, Eigenschaften und vor allem Tagesrhythmen, welches sich ausschließlich positiv auswirkt. 

Referenzen: 

  1.  https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25392281/
  2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22390244/
  3. Michael Breus, PhD "The Power of When"


About the author 

Christopher

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