December 30, 2020

Schlaflosigkeit ist einfach nur eine Schwierigkeit beim Schlafen. Jeder von uns wird im Laufe seines Lebens irgendeine Form von Schlaflosigkeit erleben, wobei wir in der Regel nur für eine kurze Zeit aufgrund eines stressigen Lebensereignisses unter Schlafstörungen leiden. 

Für die meisten von uns kehrt der Schlaf zur Normalität zurück, sobald der Stress vorbei ist. Bei 30 Prozent von uns hält die Schlaflosigkeit jedoch an und wird zu chronischer Schlaflosigkeit.

Was ist Schlaflosigkeit?


Chronische Schlaflosigkeit

Definition:

Chronische Schlaflosigkeit ist definiert als Schwierigkeiten, den Schlaf einzuleiten oder beizubehalten, früh aufzuwachen und/oder einen nicht erholsamen Schlaf zu erleben.


Auswirkungen am Tag: 

Sie können Probleme mit der Konzentration, der Aufmerksamkeit und/oder der Produktivität und/oder ausgeprägte Beschwerden wie Reizbarkeit, Angstzustände, schlechte Laune und allgemeine Enttäuschung über den Tag haben.


Häufigkeit: 

Schlaflosigkeit wird als "chronisch" eingestuft, wenn sie in 3 oder mehr Nächten pro Woche über einen Zeitraum von mehr als einem Monat auftritt und typischerweise dazu führt, dass Sie entweder 30 Minuten oder mehr brauchen, um einzuschlafen, oder dass Sie in der Nacht für die gleiche Zeit wach sind.


Die häufigste Form der Schlaflosigkeit ist als psychophysiologische Schlaflosigkeit bekannt, was bedeutet, dass sie nicht mit einer anderen psychischen oder physischen Krankheit oder Umweltursache zusammenhängt und die Interaktion zwischen Ihren Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen (Psychologie - der Geist) und Ihren körperlichen Systemen wie denen des Herzens, der Lunge, des Gehirns und des Nervensystems (Physiologie - der Körper) beinhaltet.

In der Vergangenheit wurde dies als primäre Schlaflosigkeit bezeichnet, da es sich um die primäre Störung handelt. Wenn Ihre Schlafstörung durch eine andere psychische oder physische Erkrankung oder durch Umweltfaktoren verursacht wird, spricht man oft von sekundärer Insomnie. Dies kann bei Menschen beobachtet werden, die unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzuständen leiden, was 40 % der Insomniepatienten betrifft. Auch körperliche Erkrankungen wie chronische Schmerzen, Herzerkrankungen oder Krebs fallen in diese Kategorie. Schlaflosigkeit kann auch als Folge von Umweltbelastungen wie chronischer Lärmbelastung auftreten.


In vielen Fällen kann die Behandlung solcher Erkrankungen oder die Beseitigung von Umweltstörungen zu einer Besserung des Schlafs führen, obwohl in einigen Fällen die Schlaflosigkeit die ursprüngliche ursächliche Störung überdauern kann (z. B. wenn die chronischen Schmerzen, die Depression oder der Lärm behoben sind und die Schlaflosigkeit dennoch bestehen bleibt).

Wichtige Faktoren für die Beseitigung dieser sekundären Insomnie, sind metabolische Störungen, Nährstoffversorgung, sportliche Aktivität, Cortisollevel, Melatoninbildung und psychische Stressoren.


Wie sich Schlaflosigkeit entwickelt


Die Entwicklung der Schlaflosigkeit kann sich schleichend bemerkbar machen, weshalb ein Schlaftracking besonders wichtig sein kann. Meistens ist die ein multifaktorielles System, welche die Entwicklung der Schlaflosigkeit definiert. 

Risiken der Schlaflosigkeit


Die einfache Wahrheit ist, dass einige von uns ein höheres Risiko haben, an Schlaflosigkeit zu erkranken als andere, so wie Sie vielleicht ein Risiko für eine Herzerkrankung oder Krebs haben. Hier sind einige der Dinge, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Schlaflosigkeit erhöhen können:


Älter werden

wenn wir älter werden, treten oft Störungen auf, die den Schlaf stören, wie körperliche Schmerzen oder ein vermehrter nächtlicher Toilettengang.


Weiblich zu sein 

durch den Menstruationszyklus, die Wechseljahre, Schwangerschaft und Mutterschaft besteht ein erhöhtes Risiko für mögliche Schlafstörungen. Frauen haben auch eine größere Neigung zu Sorgen.

Ängstlichkeit

Ängstlich zu sein oder sich Sorgen über alltägliche Ereignisse zu machen, führt zu übermäßigem Denken, erhöhter Erregung/Wachsamkeit und Schlafstörungen.
Depressiv zu sein, verändert die Struktur des Schlafs, indem es die benötigte Menge reduziert (und erhöht), das frühe Erwachen und die Menge des traumbasierten Schlafs erhöht.

Weitere Risiken
  • Familiengeschichte: Schlaflosigkeit scheint vererbbar zu sein.
  • Hohes Erregungsniveau: Menschen, die "hyper", "voller Tatendrang" oder "erregbar" sind, neigen dazu, schwerer abschalten zu können.
  • Genetische Veranlagung: wer am frühen Morgen (z. B. Lerchen) oder am späten Abend (z. B. Eulen) am besten funktioniert und sein Leben entsprechend angepasst hat.
  • Niedriger sozioökonomischer Status: Menschen, die weniger Einkommen, Bildung, Beruf und Wohnmöglichkeiten haben, sind einem konstanten Stresslevel ausgesetzt.


Denken Sie daran, dass dies Risikofaktoren sind, die Sie für Schlaflosigkeit prädisponieren; sie sind keine direkte Ursache für Schlaflosigkeit. Genauso wie Übergewicht keine Garantie dafür ist, dass Sie einen Herzinfarkt erleiden, bedeutet das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren nicht, dass Sie ein Schlafloser werden; sie erhöhen lediglich das Risiko und machen Sie anfällig, wenn ein Auslöser auftritt.


Auslöser der Schlaflosigkeit


Wir wissen also, dass manche Menschen ein höheres Risiko für Schlaflosigkeit haben; was dann passiert, ist, dass ein stressiges Lebensereignis Schlaflosigkeit auslöst.
Jede Art von Stress kann schlechten Schlaf auslösen. Er kann unvorhergesehen sein, wie z. B. ein stressiger Arbeitstag, oder er kann sich allmählich aufbauen, wie z. B. bei der Planung Ihrer Hochzeit.Wenn Ihr Verstand übermäßig stimuliert wird, kann er Gefühle der Sorge, Wut und Traurigkeit erzeugen. Sie können sogar die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin verursachen, die wiederum das Wachzentrum Ihres Gehirns auf unangenehme Weise stimulieren und Sie am Schlafen hindern.
Werfen Sie einen Blick auf die Liste der häufigen Auslöser unten, um zu sehen, ob Ihnen einige davon bekannt vorkommen.

  1. Lebensstress - Ängste oder Befürchtungen im Zusammenhang mit Beziehungsproblemen, Arbeitsproblemen, finanziellen Sorgen, Schwangerschaft, Geburt, Kindererziehung oder Trauerfällen.
  2. Medizinische Erkrankungen - wie Angina, Krebs, Schilddrüsenüberfunktion, Reizdarmsyndrom, ME, MS, chronische Müdigkeit, Arthritis, Rückenschmerzen oder gebrochene Gliedmaßen.
  3. Chemikalien - Medikamentennebenwirkungen oder -entzug, übermäßiger Alkohol- oder Koffeinkonsum, Nikotinüberschuss oder -entzug oder der Gebrauch von Freizeitdrogen wie Kokain, Ecstasy und Cannabis.
  4. Psychische Störungen - wie z. B. generalisierte Angststörung, klinische Depression, postnatale Depression, posttraumatische Belastungsstörung, Zwangsstörung, Schizophrenie und bipolare Störung.
  5. Hormone - wie z. B. Menstruation, vor und nach der Schwangerschaft und in den Wechseljahren.
  6. Umwelt - übermäßiger Lärm, Licht, Temperatur oder die Auswirkung eines Wechsels der Schlafumgebung, z. B. in einem Hotelzimmer.
  7. Zirkadiane Uhr - jede Schlafstörung, die durch Jetlag oder Schichtarbeit verursacht wird.
  8. Andere Schlafstörungen - in manchen Fällen kann Schlaflosigkeit durch eine andere bestehende Schlafstörung ausgelöst werden, wie z. B. Schnarchen, unruhige Beine oder schlechte Träume. 

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Christopher

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